News
12.06.2017
Wissenschaftsmanagement - von Projekten, Ministerialdirigenten, Forschungsreferenten und Co. - Alumni Talk mit Dr. Miriam Brandt
Latest News
20.12.2024
Merry Christmas!
08.10.2024
RIGeL Lecture Series - Current Concepts in Biology, WiSe 24/25
25.09.2024
This year`s second Summer School in Niederalteich
19.07.2024
Tag der Biowissenschaften 2024 - PhD prize awards
02.07.2024
RIGeL Day / Fakultaetsfest 2024
28.06.2024
This year`s first Summer School in Ensdorf
Was versteht man eigentlich unter "Wissenschaftsmanagement"?
Im letzten Alumni Talk beschrieb Dr. Miriam Brandt die vielfältigen Aufgaben in diesem komplexen Berufsfeld und erklärte, warum es für sie persönlich der bessere Weg war, ihren Arbeitgeber trotz einer sicheren Position zu verlassen.
Nach ihrer Promotion am Lehrstuhl für Zoologie und Entwicklungsbiologie und einem PostDoc in den USA machte sie ihre ersten außeruniversitären Berufserfahrungen beim Projektträger Jülich, einem der größten Projektträger Deutschlands. Durch ihre Aufgabe nationale und europaweite Forschungsprojekte zu betreuen, kam sie in Kontakt und schließlich auch zu einer Position im Bundesministerium für Bildung und Forschung, in dem sie insgesamt drei Jahre lang tätig war. Aus dieser Zeit berichtete sie von teils nicht nachvollziehbaren bürokratischen Hürden, dem Ministerialgeschäft an sich, Deadlines und wie es sich anfühlt, als einziger Biologe unter Rechtswissenschaftlern zu arbeiten.
Für Miriam Brandt war jedoch am Ende der fehlende direkte Kontakt zur Wissenschaft und zu Wissenschaftlern ausschlaggebend für einen Wechsel zu ihrer derzeitigen Stelle am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin (IZW). In dieser Position sieht sie wieder die Möglichkeit, ihre eigene Definition eines Wissenschaftsmanagers gerecht zu werden, nämlich "Wissenschaftlern möglichst effizientes Arbeiten zu ermöglichen". Den vorhandenen Gestaltungsspielraum nutzt Miriam Brandt außerdem durch die Leitung eines Projekts im Bereich der Bürgerwissenschaften, wobei Projekte (in diesem Fall die Beobachtung von Wildtieren in Berlin) unter Mithilfe von interessierten Amateurinnen und Amateuren durchgeführt werden. Sehr sympathisch gab sie am Ende zu, für ihren Wechsel aus dem Ministerium oft belächelt zu werden.
Doch obwohl sie keine weiteren Aufstiegsmöglichkeiten am IZW hat, ist sie dennoch froh, diesen Schritt gewagt zu haben.